Die Geschichte der Beiabsäger                                             

1985 wurde die Idee geboren, eine Narrenzunft zur Belebung der Hofweirer Dorffasent zu gründen. Da die Hofweirer aufgrund einer wahren Begebenheit vor ca. 100 Jahren den Spitznamen "Beiabsäger" bekamen, lag es nahe diese als Grundlage sowie auch den Namen für diese neue Zunft zu verwenden.
Die genauen Vorstellungen, wie der Narr aussehen sollte, brachte man spontan zu Blatt. Für das Häs des Wanderburschen, der damals an dem mysteriösen Geschehen beteiligt war, wählte man eine braune Kniebundhose, rote Stricksocken, ein weißes Hemd sowie eine grüne Weste. Günther Haberstroh zeichnete von dieser Vorlage das 1. Bild des Handwerksburschen "Beiabsäger" das noch heute im Gasthaus "Engel" einen Ehrenplatz hat.


Am 04.03.1985 fand die Gründungsversammlung mit insgesamt 9 Personen statt. Die Verwirklichung der Vereinsgründung nahm langsam Formen an und bereits im August desselben Jahres feierte die Narrenzunft ihr erstes erfolgreiches Sommerfest an der Blockhütte, wo sie sich der Bevölkerung präsentierte.

In der ersten Fasnachtsaison war der Verein mit nunmehr 28 Mitgliedern sehr aktiv: Sie brachten den ersten Fasnachtsfahrplan heraus, nahmen an etlichen Umzügen, Programmabenden und sonstigen Fasnachtsveranstaltungen teil und organisierten ihren ersten Unterhaltungsabend.

Für die folgenden Jahre kann der Verein eine stetige Aufwärtsentwicklung vorweisen, wobei hier einige wichtige Etappen der Vereinsgeschichte hervorzuheben sind:
Am 05. Mai 1987 wurde die Eintragung ins Vereingsregister beim Amtsgericht Offenburg vorgenommen und am 15. November 1989 wurde die Narrenzunft als Mitglieder im Ortenauer Narrenbund/ Bund Deutscher Karneval e.V. aufgenommen.
Die Programm-Abende der Beiabsäger am Fasnachts-Sonntag wurden schon nach kurzer Zeit über die Grenzen Hofweiers hinaus als Geheimtipp "gehandelt". So belebte unter anderem das Beiabsäger-Quintett "5 vor 12" sowie die Tanzgruppe als festen Bestandteil die Hofweirer Fasent.
Im Herbst 1992 erschien die 1. Ausgabe des Narrenblattes "Litfaßsäule", heute heißt es sinniger Weise "Sägeblatt" und informiert alle Mitglieder und Interessenten über Aktivitäten, Termine, aktuelle Themen oder Geschehenes. Das Infoheft zeigt sich bis zu 4 x jährlich und wird von den vielen begeisterten Lesern sehnsüchtig erwartet.
Am 4. September 1993 begann man mit dem Ausbau eines von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Kellers zu einem Vereinsheim. Die schweißtreibenden Arbeitsstunden haben sich gelohnt: Im September 2000 wurde das schmucke Beiabsäger-Vereinsheim eingeweiht.

Als eines der größten Ereignisse zählt mit Sicherheit das 11jährige Jubiläum der Zunft im Januar 1996 und das gleichzeitige Ausrichten des 10. Ortenauer Narrentages.
Die Organisation sowie die Durchführung des 3tägigen Spektakels war eine große Herausforderung für alle Mitglieder des Vereines und wurde mit Bravour gemeistert. Denn mit Stolz sieht man auf eine in Hofweier noch nie dagewesene Veranstaltung zurück, die zahlreiche Teilnehmer und Besucher in das Dorf lockte

Durch den vereinseigenen Zunftabend , dem gemeinsamen Kinderumzug, sowie dem seit 1994 gestalteten Weihnachtsmarkt hat sich die Narrenzunft zu einem festen Bestandteil des örtlichen Vereinslebens entwickelt und stellt eine wertvolle Bereicherung des gemeindlichen Dorflebens dar. Der beständige Zuwachs durch "Narrensume und Jungnarren" zeigt, dass der Verein den richtigen Weg geht.